20.11.2021
Ingo Schmidt / SoZ

Inflation: Daten, Erklärungen, Politik

Der Artikel erscheint in der Dezember-Ausgabe der Sozialistischen Zeitung (SoZ)

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Inflationswarnungen sind zum Dauerthema geworden. In Argentinien oder der Türkei wäre das zu erwarten. Dort nähern sich die Inflationsraten der 53 bzw. 20-ProzentMarke. Hoch erscheint der aktuelle Wert von 4,5 Prozent in Deutschland im Vergleich mit Japan (0,2 Prozent), China (0,7 Prozent), dem Nicht-EU-Nachbar Schweiz (0,9 Prozent), vielleicht sogar dem Euro-Mitglied Griechenland (2,2 Prozent). Solche Unterschiede finden in den Medien kaum Erwähnung. Dafür herrscht kein Mangel an Erklärungen: Lockere Geldpolitik, fehlende Arbeitskräfte, Lohn-Preis-Spirale und unterbrochene Lieferketten werden am häufigsten genannt. Wird beim empirischen Befund gern mal übertrieben, sind die Erklärungen oft unstimmig. Aber immer ist – mal offen, mal zwischen den Zeilen – die Warnung zu hören: Es muss irgendwo gespart werden. Nach unzähligen Ausgabenprogrammen im Zuge der Corona-Pandemie können ‚wir‘, wer immer damit gemeint sei, uns nicht auch noch Programme zum Klimaschutz leisten. Jedenfalls nicht mit sozialer Abfederung.

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