Wer zahlt – wie – die Corona-Rechnung?
Online-Veranstaltung mit Prof. Dr. Rudolf Hickel
Dieser Frage wollen wir in einer online-Veranstaltung mit bekannten Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Hickel aus Bremen nachgehen. Dazu bitte folgenden Einwahl-Link anklicken:
Zoom-Meeting: https://us02web.zoom.us/j/83886083679?pwd=cU1OZ1dmWTBCUXUzK09Za0dURWwvUT09
Meeting-ID: 838 8608 3679 – Kenncode: 354851
Die Corona-Krise hat das Leben von uns allen verändert – aber nicht in gleichem Maße. Es ist klar geworden: eine allein auf Renditen ausgerichtete Wirtschaft birgt immense Risiken. Nicht der Wettbewerb, sondern Solidarität und staatliche Interventionen tragen uns durch die Krise.
Unternehmen erleben den Zusammenbruch von Lieferketten. Menschen ringen um gesicherte Einkommen. Neubewertungen von Dienstleistungen finden statt. Der Gesundheitssektor und der Einzelhandel werden plötzlich als systemrelevant erkannt. Die zumeist von Frauen kostenlos geleistete Care-Arbeit für Familie, Kinder, Ältere, Kranke wird es aber eher nicht.
Gleichzeitig stellt die Krise überkommene haushaltspolitische Dogmen wie die „schwarze Null“ in kürzester Frist in Frage. Wirtschafts-, Geld- und Fiskalpolitik folgen inzwischen weitgehend pragmatischen Ansätzen. Aktuell werden viele Milliarden Euro in die Hand genommen, um die unmittelbaren wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzumildern.
Wir müssen schon bei der Krisenbekämpfung darüber nachdenken, wie die unvermeidlichen Krisenlasten in der Post-Pandemiezeit auf starke Schultern verteilt werden können.
Die unlängst beschlossenen spontanen wirtschaftspolitischen Stabilisierungsprogramme sind kurzfristige Notlösungen. Denn die Lebensrisiken der Weltbevölkerung werden explodieren, wenn wir an der bisherigen Wirtschaftsweise festhalten.
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Wir sind
eine Gruppe von Ökonom*innen und Gewerkschafter*innen, die sich kritisch mit der aktuellen Wirtschaftspolitik auseinandersetzt.
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Wir wollen
der angeblichen Alternativlosigkeit neoliberaler Politik die reale Alternative einer sozialen Politik entgegensetzen.
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Wir veröffentlichen
jedes Jahr, neben verschiedenen Expertisen, das Memorandum als Stellungsnahme für eine andere Wirtschaftspolitik.