26.04.2002
Karl Mai

Zur politischen Ursachenanalyse für die SPD-Wahlniederlage in Sachsen-Anhalt

Noch im Sommer letzten Jahres wähnte sich die SPD-Spitze hierzulande in der Vorstellung, dass die politische Macht der SPD nicht in Frage gestellt ist. MP Höppner „schwamm auf dem Erfolg“ des Solidarpakts II und lebte in der Erwartung deutlichen wirtschaftlichen Wachstums. Das Bruttoinlandprodukt war im Jahre 2000 mit 0,6 % doppelt so rasch gestiegen wie im Land Brandenburg und lag je Erwerbstätigen mit 3,1 % Jahreszuwachs auf Rang 2 der neuen Bundesländer. Im Verarbeitenden Gewerbe war im Jahr 2000 die Bruttowertschöpfung sogar um 6,1 % gewachsen. Selbst die „Haushaltskonsolidierung“ bis 2006 erschien ihm als erreichbares Ziel, da die letzten sechs zurückliegenden Jahre einen Rückgang auf 42 % des einstigen Höchststandes (1994) der jährlichen Neuverschuldung schon erreicht hatten.

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