08.08.2022
Rudolf Hickel / Frankfurter Rundschau

EZB zwischen Handlungsdruck und Symbolpolitik

Der Artikel ist zuerst in gekürzter Version erschienen in der Frankfurter Rundschau

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Der heftige Druck aus der Politik, der Finanzwirtschaft und den Medien auf die Europäische Zentralbank (EZB), endlich aus der ultrabilligen Geldversorgung auszusteigen, wirkte am Ende übermächtig. Mit ihrer Zinswende folgt jetzt die Notenbank der populären Ideologie von der Geldpolitik, die auf breiter Front die Preise treibende Überschussnachfrage unterstützten würde. Dies ist keine geldpolitische Zeitenwende, sondern ein Rückfall in den neoliberalen Monetarismus à la Milton Friedman. Diese Doktrin lehnt grundsätzlich eine intervenierende Geld-, aber auch Finanzpolitik zugunsten entfesselter Marktkräfte ab.

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