Ausschreibung Jörg-Huffschmid-Preise 2026 und ein Kommentar von Rudolf Hickel
Der Jörg-Huffschmid-Preis 2026 für herausragende Arbeiten auf dem Feld der Politischen Ökonomie ist ausgeschrieben. Neben Dissertationen können auch Magister-, Master-, Diplom- und Staatsexamensarbeiten in der Kategorie Abschlussarbeiten eingereicht werden. Bewerbungen sind bis 1. April 2026 möglich.
Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf www.attac.de
Kommentar von Rudolf Hickel
Jörg Huffschmid gehört zu den ganz großen Politik-Ökonomen, die die „Anatomie des Kapitalismus“ untersuchten. Dafür stehen seine epochalen Veröffentlichungen zur "Politik des Kapitals" und vor allem zur "Finanzmarktkrise". Sein Werk bleibt aktuell und sollte Ansporn zur Anschlussforschung sein. Leider musste sich die "Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik" wegen fehlendem Personal aus der sehr zeitintensiven Jury zurückziehen. Wir haben aber eindeutig beschlossen, im Rahmen der Fortsetzung unserer Arbeit an Alternativen den Preis weiterhin zu unterstützen. Jörg Huffschmid und Herbert Schui haben mit mir zusammen die AG Alternative Wirtschafspolitik gegen den seit 1975 ausbrechenden Paradigmenwechsel in Richtung Neoklassik bzw. Neoliberalismus, mit einem Wort zur Unterstützung der Herrschaft des Kapitals, gegründet.
Auf unserer Veranstaltung zu "50 Jahren Memorandum" im Sommer in der Landesvertretung Berlin haben wir unsere Arbeit zu evaluieren versucht. Ohne Jörg Huffschmid hätten wir unsere Aufklärungsziele niemals erreicht. Und Fortschritte gibt es nach über 50 Jahren Memoarbeit. Ein Beispiel: Erstmals wird im jüngsten Jahresgutachten des SVR die Vermögenskonzentration mit einem Vorschlag zur Erbschaftsteuer durch die Vierermehrheit angegangen. Insbesondere, danke an Dich, lieber Achim Truger.




