EuroMemorandum 2013

Die Krise in der Europäischen Union verschärft sich: Ein grundlegender wirtschaftspolitischer Wandel ist notwendig

Die Krise, die ihren Anfang im Jahr 2007 nahm und sich 2008 in drastischer Weise verschärfte, hat tiefgreifende Zerwürfnisse in der Architektur der Europäischen Währungsunion freigelegt. Strenge Sparkurse, die zunächst den Ländern in Osteuropa und anschließend den Peripherieländern der Eurozone auferlegt wurden, werden jetzt auch in den Kernländern der Europäischen Union umgesetzt.

Durch die Krise wird der zutiefst undemokratische Aufbau der Europäischen Union deutlich: ohne ernstzunehmende Kontrolle durch das Europäische Parlament übernimmt die Kommission immer größere Kontrolle über die nationalen Haushalte.

Gleichzeitig hat sich die Position der nördlichen Kernländer - insbesondere die Position Deutschlands - im Hinblick auf die Peripherieländer verstärkt. Die deutsche Wirtschaft, die von stagnierenden Löhnen und steigenden Exportüberschüssen abhängig ist, kann jedoch nicht als Modell für die gesamte EU herhalten.

Vor dem Hintergrund des weltweiten Klimawandels hat das Verhalten der EU bei der Konferenz Rio+20 im Juli 2012 dazu beigetragen, dass keine ernsthafte Vereinbarung erzielt werden konnte.

Zur deutschsprachigen Kurzfassung

Zur deutschsprachigen Langfassung


Die Kurzfassung des EuroMemorandum 2013 ist auf der EuroMemo Homepage in den folgenden Sprachen verfügbar:

englisch
finnisch
französisch
griechisch
italienisch
japanisch
polnisch
schwedisch
slovenisch
spanisch
türkisch

Langfassungen gibt es an der gleichen Stelle auch in:

englisch
französisch
griechisch
italienisch
spanisch


Das EuroMemorandum wurde auf der Grundlage der Diskussionen und Arbeitspapiere des 18. Treffens der Arbeitsgruppe "Europäische WirtschaftswissenschaftlerInnen für eine andere Wirtschaftspolitik in Europa" (EuroMemo Gruppe) vom 28.-30. September 2012 in Posen, Polen, erstellt.

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