Donnerstag, 27. Januar 2011, 18:00, Berlin

Berlin, Die Märkte im Griff - im Griff der Märkte

Diskussion mit Rudolf Hickel, Peer Steinbrück und Michael C. Burda

Die Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre hat bislang kaum zu strengeren Regeln für die Finanzmärkte geführt. Zugleich ist durch die Rettung der Banken die Staatsverschuldung massiv gestiegen. Damit steht die Verteilungsgerechtigkeit einmal mehr auf dem Prüfstand.

Führt die Finanzkrise zur Krise des Sozialstaats? Hat die Politik die Märkte im Griff oder ist sie selbst im Griff der Märkte? Darüber diskutieren Bundesfinanzminister a.D. Peer Steinbrück und die renommierten Wirtschaftswissenschaftler Prof. Michael C. Burda von der Humboldt-Universität Berlin sowie Prof. Rudolf Hickel von der Universität Bremen.

Die 2008 offenkundig gewordenen Strukturprobleme des Finanzsektors haben nicht nur negative Folgen für die finanziellen Fundamente von Staaten, sie legen auch ein Paradoxon politischer Steuerung offen: Durch die Internationalisierung der Wirtschaft und eine Politik der Deregulierung stehen Staaten selbst im Wettbewerb. Finanzmarktakteure wie die "Global Players" der Realwirtschaft können Unterschiede in den einzelstaatlichen Gesetzen für erhöhte Gewinne nutzen. Welche Möglichkeiten haben Staaten, die Märkte so zu steuern, dass für die Gesellschaften kein Schaden entsteht? Wie kann das öffentliche Gut "Gerechtigkeit" unter diesen Bedingungen gewahrt werden?

Ort: Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin-Schöneberg, Badensche Straße 50-51.

Wo?

Berlin
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